Der Sommerschnitt für Hainbuchen– und Ligusterhecken ist fällig. Auch bei anderen Hecken kann der Schnitt, der eigentlich im Juni nötig gewesen wäre, nun nachgeholt werden. Wenn die Hecken im unteren Teil kaum noch Blätter haben, verpassen Sie ihnen eine Pyramidenform, unten breiter als oben. Dann bekommen die unteren Äste genug Sonnenlicht, um auszutreiben.

Mandelbäumchen, Zierkirschen und Zierpflaumen werden ausgelichtet. Bei blühfaulen Glyzinen kürzt man die diesjährigen Triebe bis auf wenige Blätter ein. Abgeblühte Stauden und Sommerblumen wie Stockrosen, Lavendel, Islandmohn, Mädchenauge, Spornblume, Kokardenblume, Steinkraut, Federnelken, Rittersporn, Schleier - und Hornkraut schneiden Sie kräftig zurück.

Wenn kleine Kinder im Haus sind, müssen Sie die giftigen, lockenden Früchte von Eisenhut, Pfaffenhütchen, Seidelbast, Tollkirsche, Liguster, Aronstab, Maiglöckchen und Schneeball unbedingt jetzt entfernen.

Bei Sauerkirschen empfiehlt es sich, alle abgeernteten Triebe bis ins junge Holz zurück zu schneiden. Die Schattenmorelle trägt vornehmlich an jungen Zweigen.
Süßkirschen werden oft sehr groß. Man kann nach der Ernte die Krone bis auf die Hälfte kürzen. Sind die Bäume schon alt, sollten Sie diesen Schnitt auf mehrere Jahre verteilen. Auch Beerenobststräucher müssen nach der Ernte ausgelichtet, dicht stehende, abschattende Äste entfernt werden. Abgetragene zweijährige Ruten von Himbeeren und Brombeeren schneidet man ebenerdig ab.



 

Die Frühkartoffeln, die ersten Bohnen, Erbsen, Zwiebeln und Möhren sind geerntet. Was man jetzt pflanzt und sät, kann man bis in den späten Herbst, manches sogar mitten im Winter ernten. Weit in die kalte Jahreszeit hinein bringen Brokkoli, Radicchio, Endivien, Winterportulak, Winterspinat, Porree, Rosenkohl, Grünkohl und Feldsalat die nötigen Vitamine.

Erdbeer-Jungpflanzen müssen bis Mitte des Monats im Boden sein, sonst ist ihr Ertrag im nächsten Jahr zu gering. Tomaten und Zucchini sollten Sie im August besonders kräftig düngen, Tomaten auch reichlich gießen. Was jetzt bei den Tomaten blüht, das reift bis zum Herbst nicht. Deshalb werden die Haupttriebe gekappt.


 

Sommerheiden in ihrer Vielfalt können gesetzt werden. Polsterstauden und Bodendecker dürfen Sie teilen und neu pflanzen. Prachtstauden, die nicht recht gedeihen, kann man noch umpflanzen für bessere Chancen im nächsten Jahr. Was in Beeten und Kübeln unansehnlich geworden ist, wird durch schöne Einjährige und Containerstauden ersetzt. Wenn Sie Clematis oder immergrüne Gehölze im August in die Erde bringen, werden sie noch vor dem Frost im Garten heimisch.


 

Das gilt auch für einige ausgefallenere Zwiebel- und artverwandte Gewächse, etwa die traumhaften Madonnenlilien in Weiß oder Pastelltönen, die stattlichen Steppenkerzen und die bis zu 1m hohe Kaiserkrone (seit alters her als Wühlmausschreck bekannt). Der August ist Pflanzzeit für den zur Zeit so angesagten Zierlauch. Eigenwillig die Schachbrettblume oder das Kiebitzei. Frühlingsboten wie Märzenbecher, Schneeglöckchen und Winterlinge sollten jetzt in die Erde kommen.




 

Im September finden Sie hier: Grillen und Kochen im Garten. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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