Das Wetter war in diesem Sommer nichts besonderes. Nicht so extrem wie der Sommer im Dürrejahr 2018 oder die Hitze im Juli 2019 – der Sommer 2020 ist bisher ein ganz normaler mitteleuropäischer Sommer. Wenigstens etwas, was in diesem Jahr normal ist.



 

Die Pflege und die Versorgung mit Wasser und Dünger stehen jetzt im Vordergrund. Das Auszupfen welker Blüten und Blätter bei Sommerblumen und Stauden ist besonders wichtig. Viele Pflanzen haben durch intensive Züchtung oder zu starke Düngung die Fähigkeit verloren, verwelkte Blütenblätter selbst abzustoßen. Auf den abgestorbenen Pflanzenteilen können sich schädliche Pilze ansiedeln, die Pflanzen verlieren auch durch die Entwicklung von Samen viel Kraft.

Sommerblumen wie Petunien, Surfinias, Millionbells... müssen Sie nun zurückschneiden und flüssig nachdüngen. Da es zwischendurch noch sehr heiß werden kann, sollte der Dünger jetzt schwach dosiert sein. Düngen Sie lieber öfters, sonst verbrennen an heißen Tagen die Wurzeln.

Späte Stauden und solche, die nach der ersten Blüte zurückgeschnitten wurden, brauchen im August Dünger-Nachschub. Auch Knollenbegonien, Dahlien, Rosen – besonders dauerblühende - und der Rasen müssen jetzt gedüngt werden. Wegen der Verbrennungsgefahr sollte die Düngung sehr vorsichtig - möglichst bei kühlem, feuchten Wetter erfolgen. Verwenden Sie Spezialdünger wie Rasen- oder Rosendünger oder greifen Sie auf mineralische Dünger zurück. Organische Dünger sind in dieser Jahreszeit ungeeignet, da sie zu langsam wirken.

Die Kübelpflanzen werden ab Mitte August nicht mehr gedüngt. Sie bereiten sich auf die Überwinterung vor. Kamelien sollten sogar ab Anfang August keinen Dünger mehr erhalten und auch etwas trockener gestellt werden. Das fördert den Ansatz der Blütenknospen fürs nächste Jahr und steigert die Härte der einjährigen Triebe. Auch Gehölze sollten jetzt nicht mehr gedüngt werden, damit sie besser durch den Winter kommen.



 

Vergessen Sie auch nicht, zumindest in der Mittagszeit empfindliche Pflanzen mit Sonnenschirmen oder ähnlichem zu schattieren. Sie sollten sich auch selbst vor der Sonne schützen. Sonnenstich und Hitzschlag drohen bei längerer Arbeit in praller Sonne. Ziehen Sie sich immer wieder in den Schatten zurück. Tragen Sie einen Sonnenhut und trinken Sie ausgiebig Mineralwasser, Tees oder verdünnte Säfte.





 

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