Bäume, Sträucher und Stauden können wir jetzt noch setzen. Viele Blütensträucher wie Kolkwitzie und Flieder, ebenso Bambus und Kletterpflanzen wie Blauregen, Wilder Wein und Kletterrosen werden sogar am besten im März gepflanzt. Der März ist auch der letzte Termin, an dem Sie sommergrüne Bäume und Sträucher im Garten umpflanzen sollten. Stauden, die letztes Jahr wenig geblüht haben oder zu breit geworden sind, werden noch kurz vor dem Austrieb ausgegraben, vorsichtig geteilt und an eine neue Stelle in guten Kompost gesetzt.

Im Treibhaus lassen sich im März viele Gemüsesorten und Einjahresblumen vorsäen. Kohlsorten, Kohlrabi, Erbsen und Petersilie dürfen Sie bei milden Temperaturen auch im Freiland ausbringen. Knollengewächse wie Montbretien, Dahlien, Gladiolen, Canna oder Knollenbegonien treibt man im Treibhaus oder auf der Fensterbank an, umso früher blühen sie. Im Frühbeet finden junge Pflänzchen Schutz vor frostigen Temperaturen.

Wenn Sie noch nicht sofort die Beete bestellen wollen, ist Gründüngung mit Ackerbohnen, Puffbohnen, Gelbsenf, Phacelia, Spinat die beste Lösung . Die Pflanzen lockern den Boden und reichern ihn mit Stickstoff, dem nötigen Humus an.


 

Schnee, Eis und Regen haben den Rasen im Winter stark strapaziert. Damit die Gräser nun schnell zu Kräften kommen, sollte man ihnen schon vor dem Austrieb gründlich Luft verschaffen. Rechen Sie sämtliches altes Laub und die Zweige vom Rasen und mähen Sie ihn auf eine Höhe von 3 cm. Danach vertikutieren und Ende des Monats mit speziellem Rasendünger düngen.



 

Viele Schnittarbeiten, die eigentlich schon im Februar hätten ausgeführt werden müssen, können Sie nun nachholen. Dabei gelten folgende Grundregeln: Trockene Äste kürzt man bis ins lebende Holz. Außerdem werden Zweige herausgeschnitten, die an einem anderen Trieb reiben oder schräg durch den inneren Aufbau des Gehölzes wachsen. Ältere Triebe von Sträuchern werden dicht über dem Boden entfernt. Nebentriebe, die vom Stamm oder Haupttrieb abzweigen, schneidet man 'auf Astring', das heißt ohne dass Stummel, sogenannte 'Kleiderhaken' stehen bleiben.

Aufbauschnitte geben jungen Gehölzen die richtige Form. Durch Erhaltungsschnitte wird bei erwachsenen Büschen und Bäumen die natürliche Form gewahrt und bei blühenden oder Frucht tragenden Bäumen die Blühfähigkeit oder der Ertrag gesteigert. Schließlich gibt es noch den Verjüngungsschnitt, der überalterte Bäume reaktiviert. Dabei können bis zu einem Drittel der Äste entfernt werden. Das sind komplizierte Schnitttechniken, die nur mit ausgezeichnetem Werkzeug und viel Erfahrung ausgeführt werden können.

Vorsicht! Nicht alle Gehölze vertragen einen Rückschnitt gleich gut. Keinesfalls darf man Löcher in Thuya, Scheinzypresse oder Wacholder schneiden. Sie wachsen - wenn überhaupt - erst nach Jahren wieder zu. Wenn man zu radikal Beerensträucher einkürzt, werden die Pflanzen immer dichter und die Früchte kleiner.

Frostempfindliche Sträucher wie Hibiskus, Schönmalve, Gardenie und Bartblume sollten Sie jetzt zurückschneiden. Ein letzter Schnitt bei Obstbäumen, vor allem bei den frostempfindlichen wie Pfirsich und Aprikose. Die Stachelbeeren werden zum Schutz vor Mehltau ausgelichtet.



 

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