Blühpflanzen, Gemüse und Obstbäume nach der Blüte sind für Düngergaben dankbar. Verwenden Sie je nach Pflanzenart, also für Rasen, Rosen, Koniferen, Rhododendren, Erdbeeren... möglichst Spezialdünger. Er ist am besten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen abgestimmt.

Zunächst ist es wichtig, die Bodenbeschaffenheit zu kennen, da dies die Art des Düngers beeinflussen kann, den Sie verwenden sollten. Ein Bodentest kann Ihnen helfen, den pH-Wert und den Nährstoffgehalt Ihres Bodens zu bestimmen. Statistiken haben gezeigt, dass die Böden vieler Hausgärten überdüngt sind. Vorallem der Gehalt an Phosphat, aber auch an Kalium ist oft zu hoch. Das ist für das Wachstum der Pflanzen sogar schädlich. Eine richtig dosierte Düngung ist auch aus Umweltschutzgründen wichtig. Daher sollten Gartenbesitzer am besten alle 3 Jahre ihren Boden im Labor untersuchen lassen, die Kosten für die Untersuchung holt man durch die Einsparungen bei den Düngemitteln locker wieder rein.

Es gibt viele Arten von Düngemitteln zur Auswahl, wie beispielsweise organische Dünger, mineralische Dünger und Dünger mit zeitverzögerter Freisetzung. Organische Dünger sind besonders nährstoffreich und verbessern die Bodenstruktur, während mineralische Dünger schnell wirken und eine konzentriertere Mischung von Nährstoffen liefern.

Inzwischen sind immer mehr Gartenexperten der Ansicht, dass sich der Nährstoffbedarf der meisten Gartenpflanzen mit etwa 3 Litern Kompost pro Jahr und Quadratmeter decken lässt. Ausnahmen sind die Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Sommerheide oder Heidelbeeren. Diese Pflanzen, die auf niedrige pH-Werte im Boden angewiesen sind, vertragen keinen Kompost und sollten besser mit Spezialdünger versorgt werten. Auch die sogenannten Starkzehrer - Kohlgemüse,  Kartoffeln,  Tomaten  und andere Nutzpflanzen mit hohem Stickstoffbedarf – kommen nicht nur mit Kompost aus, sie sollte man im späten Frühling noch einmal mit Hornmehl nachdüngen.



 

Sträucher, die im Frühjahr geblüht haben, werden nach der Blüte geschnitten.
Bei Forsythien entfernt man die schwachen, eng stehenden mehrjährigen Triebe, um die Blühkraft für das nächste Jahr zu stärken. Die verblühten Zweige des Mandelbäumchens müssen zum Schutz vor Vergreisung stark gekürzt werden. Vorsicht beim Flieder! Ihm dürfen nur die verwelkten Blütenstände genommen werden, unter denen sich schon Neutriebe bilden, die später Blüten tragen. Braunschwarze, vertrocknete Knospen von Rhododendren müssen abgeschnitten und im Müll entsorgt werden. Sie enthalten oft die Gelege der gefährlichen Rhododendron-Zikaden.

Die Frühjahrsstauden, die prachtvoll geblüht haben, wie Doronicum und alle Kissenstauden können Sie umsetzen und - wenn nötig - auch teilen.



 

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