Sommerheiden in ihrer Vielfalt können gesetzt werden. Auch die traumhaften Madonnenlilien in Weiß oder Pastelltönen, die stattlichen Steppenkerzen, die bis zu 1m hohe Kaiserkrone, die Schachbrettblume oder das Kiebitzei werden nun gepflanzt. Frühlingsboten wie Märzenbecher, Schneeglöckchen und Winterlinge sollten jetzt in die Erde kommen.

Polsterstauden und Bodendecker dürfen Sie teilen und neu pflanzen. Prachtstauden, die nicht recht gedeihen, kann man noch umpflanzen für bessere Chancen im nächsten Jahr. Was in Beeten und Kübeln unansehnlich geworden ist, wird durch schöne Einjährige und Containerstauden ersetzt. Wenn Sie Clematis oder immergrüne Gehölze im August in die Erde bringen, werden sie noch vor dem Frost im Garten heimisch.




Die Frühkartoffeln, die ersten Bohnen, Erbsen, Zwiebeln und Möhren sind geerntet. Was man jetzt pflanzt und sät, kann man bis in den späten Herbst, manches sogar mitten im Winter ernten. Weit in die kalte Jahreszeit hinein bringen Brokkoli, Radicchio, Endivien, Winterportulak, Winterspinat, Porree, Rosenkohl, Grünkohl und Feldsalat die nötigen Vitamine.

Erdbeer-Jungpflanzen müssen bis Mitte des Monats im Boden sein, sonst ist ihr Ertrag im nächsten Jahr zu gering. Tomaten und Zucchini sollten Sie im August besonders kräftig düngen, Tomaten auch reichlich gießen. Was jetzt bei den Tomaten blüht, das reift bis zum Herbst nicht. Deshalb werden die Haupttriebe gekappt.




Wenn die Blumen kaum noch blühen und im August schon einzelne Gemüsebeete abgeerntet sind, wird es höchste Zeit den Boden zu verbessern. Beim Gemüseanbau hat sich das Kompostieren im Beet als besonders effektiv erwiesen: Erntereste daher nicht wegwerfen, sondern grob zerkleinern, mit angetrocknetem Rasenschnitt vermischen und zwischen den Gemüsereihen ausbringen. Die verrottenden Pflanzenreste liefern alle wichtigen Nährstoffe in idealer Zusammensetzung.

Auch die sogenannte Gründüngung gibt dem Boden die durch die Pflanzen entzogenen Nährstoffe wieder zurück, ohne den Umweg über die Kompostierung. Säen Sie jetzt die schöne Bienenweide (Phacelia) oder Lupinen, Klee, Sommerwicken und Senf. Die Pflanzen beschatten den Boden und schützen ihn vor Erosion. Ihre Wurzeln – am stärksten die des Senfs - lockern die Erde.

Die Blattmasse wird nach dem ersten Frost eingegraben und steigert den Humusgehalt des Bodens. Die Schmetterlingsblüher unter ihnen, Lupinen, Klee und Wicken leben in Symbiose mit Bakterien, die den Stickstoff aus der Luft sammeln und im Wurzelbereich einlagern. Verrotten die Pflanzen im Winter, geben die kleinen Wurzelknöllchen den wichtigen Stickstoff an die Erde ab.

Was bisher im traditionellen Komposthaufen an organischen Garten- und Küchenabfällen gesammelt wurde, sollte jetzt umgeschichtet werden. Das schon zersetzte Material kommt dann zur Verwendung nach oben, die frischen Stoffe nach unten, wo die Mikroorganismen und Bodenlebewesen gut geschützt ihre Arbeit fortsetzen können.





 

Im September finden Sie hier: Originelle Sichtschutz-Ideen. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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