Um gegen Schädlinge und Blattkrankheiten vorzugehen, genügt es vielfach, für bessere Bodenverhältnisse zu sorgen. Oft reicht es, zu gießen, zu hacken, zu düngen und die Schädlinge verschwinden wie von Zauberhand. Starke Pflanzen wachsen Läusen und Schnecken davon, widerstehen auch Pilzkrankheiten besser. Ein kräftiges Pflanzengewebe kann nicht leicht von Pilzen und Viren durchdrungen werden.

Außerdem muss man das ökologische Gleichgewicht im Garten stärken. Amseln, Drosseln, Elstern, Stare, Frösche, Kröten, Eidechsen, Igel, Hühner, Enten, Glühwürmchen, Hundertfüßler und Weberknechte gehen gern auf Schneckenjagd. Jeder Gartenliebhaber sollte wenigstens einigen dieser Tiere einen Lebensraum im Garten geben. Er kann auch stark gefährdete Pflanzen wie Funkien, Rittersporn, Salat... mit geruchsintensiven Pflanzen wie Beinwell, Bohnenkraut, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Pfefferminz, Zitronenmelisse... umgeben und so vor Schnecken schützen.

Notfalls stellt man die Bepflanzung auf Gewächse um, die von Schnecken gemieden werden. Dazu gehören u.a. Akeleien, Alchemilla, Christrosen, Cosmea, Felberich, Geißbart, Gräser, Herbstastern, Immergrün, Nelken, Pfingstrosen, Phlox, Schaumblüte, Sonnenbraut, Storchschnabel, Thymian und Wolfsmilch.

Außerdem sollte man ständig auf Schneckensuche gehen, die Schnecken in ihren Verstecken unter lockeren Steinen und Tontöpfen aufspüren, beim Umgraben auf die weißlichen, durchscheinenden Eigelege achten und sie mit heißem Wasser vernichten.
Man kann Schneckenzäune um besonders gefährdete Beete ziehen. Auch Buchsbaumeinfassungen sind hilfreich, ebenso Schneckenfallen mit Weizenbier oder süßem Wein. Wer zu Schneckenkorn greift, sollte darauf achten, dass er ein umweltverträgliches Produkt einsetzt.




Im Garten ist es jetzt besonders schön. Doch was tun, wenn uns trotzdem das Fernweh packt? Unmöglich gerade jetzt wegzufahren! Oder vielleicht doch? Naturgärtner sind im Vorteil: Je naturnäher Sie Ihren Garten gestaltet haben, je weniger Sie ihn mit Wasser und Dünger verwöhnen, desto leichter übersteht er pflegelose Zeiten.

So bereiten Sie den Garten auf Ihre Abwesenheit vor:
Düngen Sie vor der Reise nur noch wenig.
Wässern Sie die Beete nochmals kräftig und hacken Sie die Erde locker auf.
Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder eine Decke aus Stroh halten die Krume feucht.
Entfernen Sie gründlich Wildkräuter aus den Beeten.
Verzögern Sie die Ernte von Zucchini, Tomaten und Gurken, indem Sie die Blüten ausbrechen.
Laden Sie Ihre Nachbarn ein, nach dem Obst zu schauen und sich zu bedienen.

Fragen Sie Ihre Freunde, ob sie während der Zeit Ihren Garten gießen. Oder lassen Sie sich ein intelligentes Bewässerungssystem installieren. Bewässerungssysteme nehmen Ihnen das Gießen - nicht nur im Urlaub - ab, sondern arbeiten oft auch genauer und helfen Wasser sparen.



 

Im August finden Sie hier: Ideen für schattige Ecken. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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