Rosenduft und Vogelgezwitscher - genießen Sie jetzt die längsten Tage des Jahres, die schönsten Sonnenstunden im Freien.

Die Rosenblüte beginnt, Kübelpflanzen und Kräuter legen richtig los. Das Frühjahr war sehr trocken, richtig gießen ist jetzt wichtig. „Juniregen bringt reichen Segen“, besagt eine alte Bauernregel. Fällt dieser zu gering aus, müssen Zierpflanzen, Obst und Gemüse regelmäßig gegossen werden. Viele Pflanzen, besonders junge Gehölze und Stauden ebenso Gemüsepflanzen sollten ständig umsorgt und bei Trockenheit rechtzeitig gewässert werden. Ihr Wurzelwerk ist nämlich noch schwach. Auch Kletterpflanzen an trockenen, sonnigen Wänden brauchen viel Wasser.
Dabei sollte man stets eine Fingerprobe in der Erde machen. Manchmal hat man das Gefühl, es habe viel geregnet und dann stellt man fest, es muss doch gegossen werden. Umgekehrt besteht vor allem bei schweren Lehmböden die Gefahr, die Pflanzen tot zu gießen und Staunässe zu bilden.



 

Jetzt müssen wir besonders die schwachen Pflanzen vor Schäden bewahren. Je nach Witterung treten unterschiedliche Probleme auf: Blattläuse und Spinnmilben lieben Trockenheit und Wärme. Bei großer Luftfeuchtigkeit ist mit vielen Schnecken und Pilzkrankheiten, etwa Mehltau in jeder Form zu rechnen.

Der Falsche Mehltau zeigt sich bei Rosen mit bräunlich-rötlich bis violetten Flecken auf der Blattoberseite, auf der Unterseite entdeckt man ab und zu gräulichen Schimmel. Die Blätter vertrocknen und fallen ab. Sie müssen sorgfältig entfernt und entsorgt werden. Kali betont und nicht übermäßig mit Stickstoff düngen, gegebenenfalls Rosen - Pilzschutzmittel einsetzen.

Besonders Kübelpflanzen werden häufig von Schädlingen heimgesucht. Schildläuse saugen bevorzugt an Oleander. Sie verraten sich durch einen klebrigen Belag und braune Höckerchen auf Blättern und Trieben. Schmierseifenlösung oder Spritzen mit Paraffinöl sind bewährte Hilfsmittel. Aber auch alle anderen Pflanzen sollten jetzt ständig inspiziert werden. Größere Schadtiere wie Raupen und Schnecken können Sie einsammeln. Bei stärkerem Befall muss allerdings gespritzt bzw. Schneckenkorn gestreut werden.

Auch mit Fallen, Netzen, Zäunen, Leim lassen sich manche Schädlingsinvasionen abwehren. Farblockstoffe wie Gelbtafeln locken Fruchtfliegen, Weiße Fliegen, Minierfliegen und Trauermücken an. Sexuallockstoffe verwirren die Männchen der Baumschädlinge so sehr, dass sie die Weibchen zur Paarung nicht finden können. Leimringe werden gegen Raupen, Fanggürtel gegen Obstmaden, Netze gegen Gemüsefliegen, Vogelscheuchen und Aluminiumstreifen gegen Vögel eingesetzt. Ein Schneckenzaun empfiehlt sich für Anzucht- und Jungpflanzenbeete.


 

Besser als der Einsatz von Spritzmitteln ist das Gärtnern mit sogenannten Nützlingen. Geben Sie mit Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, mit Schlupfwinkeln für Insekten, Eidechsen und Igel, mit Nützlings schonenden Pflanzenschutzmitteln Ihren natürlichen Pflanzenschützern im Garten eine Chance.

Auch unter Pflanzen gibt es eine gute Nachbarschaftshilfe. So halten Bohnen und Bohnenkraut, Erdbeeren und Knoblauch bzw. Zwiebeln, Kohl und Tomaten, Möhren, Lauch und Zwiebeln sich gegenseitig gesund. Den Wurzelausscheidungen von Ringelblumen und Tagetes wird ein positiver Effekt auf ein gesundes Bodenleben nachgesagt. Kapuzinerkresse zieht die Läuse von anderen Pflanzen ab.








 

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