Nehmen Sie sich jetzt Zeit, die winterliche Natur mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre zu genießen.

Die letzten Bäume haben ihr Laub verloren, Farbe in den winterlichen Garten bringen nun die Immergrünen und einige Winterblüher. Nach feiner Vanille duftet die Winterblüte (Chimonanthus). Unendlich zart wirkt die Christrose, die meist kurz nach Weihnachten ihre Blüten öffnet. Aus dem Wintergrau leuchten die roten Äste des Sibirischen Hartriegels, geheimnisvoll sieht die abblätternde Rinde der Schwarzbirke aus. Raureif und der erste Schnee verwandeln Bäume, Sträucher und hohe Gräser in eine glitzernde Märchenwelt.

Der Winter ist auch die ideale Zeit für Gartenplanung. Nicht nur, weil es draußen nicht viel zu tun gibt, sondern weil sich jetzt der Garten jetzt ganz nackt zeigt. Keine Blätter, keine Blumen – jetzt zeigen sich die Lücken, jetzt sieht man deutlich, wo es noch Nachbesserungsbedarf gibt.




 

Solange es nicht friert, kann man noch bauen, den Garten umgestalten lassen. Laubholzhecken werden jetzt zurückgeschnitten, Baumkronen und verwilderte Ziersträucher ausgelichtet. Auch Obstbäume und -sträucher, Knöterich und Wilden Wein können Sie noch schneiden, jedoch nicht bei Temperaturen unter -5°.
Außen liegende Wasserhähne sind innen abgesperrt und die Leitungen entleert. Ebenfalls müssen Sie Gießkannen und Wasserbehälter leer machen. Wasserschläuche sollten Sie frostsicher verwahren und so aufhängen, dass sie keine Knicke bekommen.

Alle Gartenmöbel und Dekorationsgegenstände aus Holz gehören unter ein schützendes Dach. Leere Blumenkästen und Kübel, alle Plastikbehälter werden gereinigt und an einem vor Frost geschützten Ort aufbewahrt. Säubern Sie Harke, Spaten usw., entfernen Sie den Rost und reiben Sie die Geräte mit Öl getränkten Lappen ein. Der Rasenmäher kann eine Wartung der Messer, Zündkerzen, des Luftfilters und Ölstandes gut gebrauchen.

Wildtiere aus der Nachbarschaft kommen bei Nahrungsmangel herein. Am Vogelhäuschen herrscht reger Flugverkehr. Auch die Igel, die so nützlich im Garten sind, liegen noch lange nicht alle im Winterschlaf. Vor allem die Weibchen und die im August geborenen Jungtiere sind nachts noch unterwegs. Also nicht gleich aufnehmen und zur Igelstation bringen, wenn Ihnen ein Igel spätabends begegnet.

Bei einem Fischteich sollten Sie das Füttern ganz einstellen, wenn die Wassertemperatur unter 10° sinkt. Fische haben im Winter einen stark reduzierten Stoffwechsel. Damit sie auch bei einer Eisdecke genügend Raum zum Leben besitzen, muss der Teich mindestens einen Meter tief sein. Verschaffen Sie den Fischen genügend Sauerstoffzufuhr. Öffnungen in der Eisdecke z. B. durch Halme von Sumpfpflanzen sorgen für Belüftung. Zugefrorene Eisdecken niemals aufschlagen, sondern mit heißem Wasser ein Loch ins Eis schmelzen oder Eisfreihalter einsetzen.






 

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