In den Beeten werden die verblühten Stauden zurückgeschnitten, damit die Herbststars besser zur Geltung kommen. Allerdings sollte man den Pflanzen Zeit lassen, sie müssen erst die Nährstoffe aus den Blättern abziehen und für das nächste Jahr im Wurzelstock speichern. Interessante Fruchtstände bleiben natürlich stehen. Die Stars des Herbstes etwa die Dahlien blühen um so prächtiger bis zum ersten Frost, wenn sie regelmäßig ausgeputzt werden und keinerlei Samen bilden können.

Um die Blühkraft der Stauden zu erhalten, müssen die meisten von ihnen alle drei bis vier Jahre umgesetzt werden. Man nimmt die dichten Horste der verblühten Sommerstauden wie Rittersporn, Mädchenauge und Sommersalbei mit der Grabegabel heraus und teilt sie mit dem Spaten. Gut bewurzelte Stücke pflanzt man an vorbereiteten Plätzen wieder ein.

Kurzlebige Stauden wie Kokardenblume, Ochsenzunge , Gelbe Gauklerblume und Sonnenbraut halten länger durch, wenn man die Stängel jetzt bodennah abschneidet. Mit dem Versetzen der Herbststauden und der blühenden Ziergräser wartet man bis nach der Blüte.

Im Obstgarten schneidet man die abgetragenen Himbeer-Ruten handbreit über dem Boden ab und lässt von dem zahlreichen Nachwuchs nur 12 bis 15 kräftige Ruten pro Meter stehen. Halbsträucher mit sommerlichem Höhepunkt wie Heiligenkraut, Küchensalbei und Lavendel werden kräftig zurückgeschnitten, damit sie ihre kompakte Form behalten. Frühlingsstauden, etwa Blaukissen oder Gänsekresse dürfen allerdings nicht mehr mit der Schere bearbeitet werden, weil ihre Triebspitzen bereits die Blütenanlagen für die neue Saison enthalten.



Jetzt ist die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, den Rasen von Moos und Filz zu befreien. Wir können den Rasen mit Löchern zu durchlüften und bei starkem Moosbefall auch vertikutieren. Zum Schluss etwas Dünger ausbringen, am besten speziellen Herbst- Rasendünger, der mit einem hohen Anteil an Kalium, Eisen und Magnesium die Frosthärte der Gräser erhöht. Dann geht der Rasen gestärkt in den Winter. Falls er schadhafte Stellen aufweist, können die bis zur Monatsmitte ausgebessert werden. Die Fläche wird sauber ausgestochen, Erde aufgefüllt und Samen gestreut.

Die Rosen erhalten Anfang September Kalium haltigen, sogenannten Reifedünger. Eine Gabe von etwa 15 g Kalidünger pro Rose lässt die Triebe ausreifen und macht sie widerstandsfähig gegen Frost.




 

Wege
Garten

 

 

Garten