Der Sommer in diesem Jahr ist von heftigen Unwettern geprägt. Viele Sommerblumen, Kübelpflanzen und Rosen sehen erschöpft aus. Immer wieder hat der Regen ihre Blüten zerschlagen und den Dünger aus der Erde herausgespült.

Die Fleißigen Lieschen und die Neuguinea- Hybriden jedoch wachsen bei den Regengüssen, die sie an ihre Urwaldheimat erinnern, zu riesigen Pulks heran. Umfänglich werden durch den vielen Regen auch einige Gräser und Büsche, etwa der Bambus und die Buddleia.




 

Auch die Gartenböden haben unter dem Wetter gelitten. Durch Starkregen und Überschwemmungen werden die Oberflächen oft umgewühlt. Danach trocknet der Boden zu einer glatten Schicht, die steinhart werden kann. Diese Kruste lässt den nächsten Regen nicht mehr durch. Dadurch bekommen die Pflanzen kein Wasser, bei den nächsten starken Regenfällen bilden sich schnell neue Überschwemmungen. Daher sollte der Boden nach heftigen Regenfällen 2 bis 3 cm aufgehackt werden. Gut ist, wenn dann der Boden gleich gemulcht wird und mit einer dünnen Schicht z.B. aus Rasenschnitt bedeckt wird. Diese Schicht hält die Poren des Bodens besser offen und kann zudem die Verdunstung von Wasser in Trockenzeiten verhindern.



 

Sommerblumen wie Petunien, Surfinias, Millionbelle...müssen Sie nun zurückschneiden und flüssig nachdüngen. Da es zwischendurch noch sehr heiß werden kann, sollte der Dünger jetzt schwach dosiert sein. Düngen Sie lieber öfters, sonst verbrennen an heißen Tagen die Wurzeln.

Späte Stauden und die, die nach der ersten Blüte gekürzt wurden, brauchen im August Düngernachschub. Auch Knollenbegonien, Dahlien, Rosen – besonders dauerblühende - und der Rasen müssen jetzt gedüngt werden. Wegen der Verbrennungsgefahr sollte die Düngung sehr vorsichtig - möglichst bei kühlem, feuchten Wetter erfolgen. Verwenden Sie Spezialdünger wie Rasen- oder Rosendünger oder greifen Sie auf mineralische Dünger zurück. Organische Dünger sind in dieser Jahreszeit ungeeignet, da sie zu langsam wirken.

Kübelpflanzen sollen ab Mitte August nicht mehr gedüngt werden. Sie bereiten sich auf die Überwinterung vor. Kamelien sollten sogar ab Anfang August keinen Dünger mehr erhalten und auch etwas trockener gestellt werden. Das fördert den Ansatz der Blütenknospen fürs nächste Jahr und steigert die Härte der einjährigen Triebe.

Vergessen Sie auch nicht, zumindest in der Mittagszeit empfindliche Pflanzen mit Sonnenschirmen oder ähnlichem zu schattieren.




 

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