Das Frühjahr 2021 war ungewöhnlich kalt. Das hat nicht nur unsere Stimmung beeinträchtigt, das hat auch Auswirkungen auf den Garten: So wird z.B. die Ernte bei Obst, Beeren und Gemüse in diesem Jahr oft später beginnen und geringer ausfallen.

Der Sommer kann trotzdem schön werden. Der Garten läuft jetzt zur Höchstform auf: Die Rosen blühen mit Stauden und Ziergehölzen um die Wette. Im Küchengarten duften Rosmarin und Zitronenmelisse.

Die Pflanzen brauchen jetzt etwas Schönheitspflege. „Juniregen bringt reichen Segen“, besagt eine alte Bauernregel. Fällt dieser zu gering aus, ist es wichtig, Zierpflanzen, Obst und Gemüse regelmäßig zu gießen. Viele Pflanzen, besonders junge Gehölze und Stauden ebenso Gemüsepflanzen müssen ständig umsorgt und bei Trockenheit rechtzeitig gewässert werden. Ihr Wurzelwerk ist nämlich noch schwach. Auch Kletterpflanzen an trockenen, sonnigen Wänden brauchen viel Wasser.
Dabei sollte man stets eine Fingerprobe in der Erde machen. Manchmal hat man das Gefühl, es habe viel geregnet und dann stellt man fest, es muss doch gegossen werden. Umgekehrt besteht vor allem bei schweren Lehmböden die Gefahr, die Pflanzen tot zu gießen und Staunässe zu bilden.




 

Im Juni trägt die Gartenarbeit endlich Früchte, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Erdbeeren kann man ernten, ebenso die ersten leckeren Süßkirschen. Am Monatsende folgen die frühen Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren. Auch der Gemüsegarten bringt schon reichen Ertrag. Geerntet werden können z.B. schon die Frühkartoffeln.

Juni ist die Zeit für die Aussaat von von Spinat, Mangold, Möhren, Rote Beete und Fenchel, Grünkohl, Blumenkohl und Kohlrabi. Vorgezogener Lauch kann jetzt gesetzt werden. Damit Sie auch in den kommenden Wochen frischen, erntereifen Salat pflücken können, sollten Sie laufend neue Jungpflanzen nachziehen.

Bei den Tomaten bilden sich in den Blattachseln sogenannte Geiztriebe. Sie beanspruchen viel Raum, sind instabil, die höhere Blattmasse geht auf Kosten der Fruchtqualität. Daher müssen die Geiztriebe regelmäßig ausgebrochen werden. Beim Paprika kneift man die 'Königsknospe' an der Spitze des Mitteltriebes ab. So verzweigt sich die Pflanze besser. Nach dem 21.Juni sollten Sie Rhabarber nicht mehr ernten.

Möchten Sie Kräuter wie Rosmarin oder Oregano ernten, um sie zu trocknen, sollten Sie dies vor der Blüte tun. Denn vor Beginn der Blüte fällt die Konzentration an Inhaltsstoffen am höchsten aus und verleiht den Kräutern ein stärkeres Aroma.



 

Manchmal wird das Wasser grün. Ursache: Zu hoher Nährstoffgehalt des Wassers lässt die Grünalgen stark wachsen. Abhilfe: Einsetzen von Unterwasser- und Schwimmpflanzen. Sie klären das Wasser langsam wieder und filtern durch ihren natürlichen Stoffwechsel die Nährstoffe heraus. Dabei lassen sie die Grünalgen regelrecht verhungern.
Schwarzes Wasser: Zuviel Faulschlamm am Teichgrund. Abhilfe: Teich in mehreren Etappen neu füllen und vorher den Schlamm beseitigen.
Braunes Wasser: Aufgewirbelter Teichboden durch Fische, die im Boden wühlen. Abhilfe: Die Zahl der Bodenwühler reduzieren.
Der Einsatz von Pumpen und Reinigungsfiltern sorgt für dauerhaft klares Wasser. Durch die Pumpe wird das Wasser angesaugt und dann biologisch-mechanisch gereinigt.





 

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