Saatgut braucht zum Keimen ausreichend Feuchtigkeit und Wärme. Die Keimlinge sind darauf angewiesen, dass die Bodenoberfläche niemals austrocknet. Erst nach 3 bis 4 Wochen können die Wurzeln selbst Feuchtigkeit aus der Erde ziehen. In Trockenperioden müssen die Keimlinge mehrmals täglich leicht beregnet werden.

Eine optimale Wasserversorgung bewirkt, dass die Pflanzen gesund bleiben und reich blühen. Stehen sie mal zu trocken mal zu nass, so kümmern sie. Das beste Gießwasser ist abgestandenes Regenwasser, da es auf Lufttemperatur erwärmt und kalkarm ist.

Zwischen Blumen und Gemüse müssen ständig die Wildkräuter gejätet werden, die den Pflanzen Kraft und Platz wegnehmen. Umgraben ist dabei streng verboten. Es dauert sonst viel zu lang, bis sich das Bodenleben wieder normalisiert. Am besten hält man das Unkraut durch regelmäßiges Hacken in Schach, das erspart manche Folgearbeit.

Eine Mulchschicht im Beet hat viele Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und feucht. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch, Rindenkompost gemischt mit Rasenschnitt. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden.

Der Mai ist normalerweise auch die Zeit für Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken. Sicher hat der Winter, der nicht enden wollte, auch diesen Tieren zugesetzt. Auf jeden Fall heißt es wachsam sein. Durch tägliche Kontrollen und das Einsammeln der Tiere dämmen wir eine Schädlingsplage ganz erheblich ein.

Blühpflanzen, Gemüse und Obstbäume nach der Blüte sind für Düngergaben dankbar. Verwenden Sie je nach Pflanzenart, also für Rasen, Rosen, Koniferen, Rhododendren, Erdbeeren.... möglichst Spezialdünger. Er ist am besten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen abgestimmt.

Je weiter der Sommer fortschreitet, umso mehr kommt mineralischer Dünger in Einsatz. Mineraldünger - ein typischer Vertreter ist 'Blaukorn'- können direkt von den Pflanzen aufgenommen werden. Sie wirken schnell, es besteht jedoch immer die Gefahr der Überdüngung, der aufgeschwemmten, krankheitsanfälligen Pflanzen. Die Vielfalt und Aktivität des Bodenlebens wird nicht gefördert und es besteht immer die Gefahr der Auswaschung überschüssiger Nährstoffe ins Grundwasser.

Die organischen Dünger aus Hornspänen, Hornmehl oder Rindermist werden erst durch Bodenorganismen für die Pflanzen vorbereitet. Hier erfolgt die Aufnahme bei den Pflanzen sehr viel langsamer. Die organisch - mineralischen Dünger vereinigen die Vorteile beider Arten. Wenn Blütenreichtum gewünscht wird, muss der Dünger Phosphor enthalten.



 

Sträucher, die im Frühjahr geblüht haben, werden nach der Blüte geschnitten. Bei Forsythien entfernt man die schwachen, eng stehenden mehrjährigen Triebe, um die Blühkraft für das nächste Jahr zu stärken. Die verblühten Zweige des Mandelbäumchens müssen zum Schutz vor Vergreisung stark gekürzt werden. Vorsicht beim Flieder! Ihm dürfen nur die verwelkten Blütenstände genommen werden, unter denen sich schon Neutriebe bilden, die später Blüten tragen. Braunschwarze, vertrocknete Knospen von Rhododendren müssen abgeschnitten und im Müll entsorgt werden. Sie enthalten oft die Gelege der gefährlichen Rhododendron - Zikaden.

Die Frühjahrsstauden, die prachtvoll geblüht haben, wie Doronicum und alle Kissenstauden können Sie umsetzen und - wenn nötig - auch teilen.




 

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