Viele Schnittarbeiten, die eigentlich schon im Februar hätten ausgeführt werden müssen, können Sie nun nachholen. Dabei gelten folgende Grundregeln: Trockene Äste kürzt man bis ins lebende Holz. Außerdem werden Zweige herausgeschnitten, die an einem anderen Trieb reiben oder schräg durch den inneren Aufbau des Gehölzes wachsen. Ältere Triebe von Sträuchern werden dicht über dem Boden entfernt. Nebentriebe, die vom Stamm oder Haupttrieb abzweigen, schneidet man 'auf Astring', das heißt ohne dass Stummel, sogenannte 'Kleiderhaken' stehen bleiben.

Aufbauschnitte geben jungen Gehölzen die richtige Form. Durch Erhaltungsschnitte wird bei erwachsenen Büschen und Bäumen die natürliche Form gewahrt und bei blühenden oder Frucht tragenden Bäumen die Blühfähigkeit oder der Ertrag gesteigert. Schließlich gibt es noch den Verjüngungsschnitt, der überalterte Bäume reaktiviert. Dabei können bis zu einem Drittel der Äste entfernt werden. Das sind komplizierte Schnitttechniken, die nur mit ausgezeichnetem Werkzeug und viel Erfahrung ausgeführt werden können.

Vorsicht! Nicht alle Gehölze vertragen einen Rückschnitt gleich gut. Keinesfalls darf man Löcher in Thuya, Scheinzypresse oder Wacholder schneiden. Sie wachsen - wenn überhaupt - erst nach Jahren wieder zu. Wenn man zu radikal Beerensträucher einkürzt, werden die Pflanzen immer dichter und die Früchte kleiner.

Frostempfindliche Sträucher wie Hibiskus, Schönmalve, Gardenie und Bartblume sollten Sie jetzt zurückschneiden. Ein letzter Schnitt bei Obstbäumen, vor allem bei den frostempfindlichen wie Pfirsich und Aprikose. Die Stachelbeeren werden zum Schutz vor Mehltau ausgelichtet.


 

Alle öfterblühenden Rosen brauchen im März einen kräftigen Rückschnitt, damit sie in der kommenden Saison üppig blühen. Entfernen Sie bei Beet-, Edel-, und Hochstamm- Rosen alle erfrorenen, kranken und schwachen Triebe und schneiden Sie die restlichen auf drei bis fünf Knospen zurück. Bei Kletter- und Strauchrosen beseitigen Sie nur Frostschäden.

Danach sollten Sie Ihr Rosenbeet mit einem Gemisch aus Hornmehl und reifem Kompost düngen. Es darf kein Schnittgut in den Beeten liegen bleiben. Besonders Pilzkrankheiten werden bei Rosen durch die eigenen Blätter weiterverbreitet.





 

Junge Gewächse pflanzen Sie jährlich am Anfang des neuen Vegetationsjahres um. Ältere topfen Sie nur dann um, wenn sie nicht mehr wachsen wollen, die Blätter sich gelb verfärben, Erde und Töpfe muffig-sauer riechen, die Wurzeln schon aus den Gefäßen herauskommen.

Schauen Sie sich auf jeden Fall die Wurzeln an! Braune und verfaulte Stellen müssen entfernt werden. Empfehlenswert sind beim Umtopfen von Kakteen, Orchideen, Azaleen Spezialerden, sonst Zimmerpflanzenerde oder Einheitserde, die nicht verdichtet.

Falls sich der alte Tontopf nicht von den Wurzeln abziehen lässt, zerschlägt man ihn. Plastiktöpfe schneidet man vorsichtig auf. Neue Tontöpfe werden, damit sie der Erde nicht alle Feuchtigkeit entziehen, 1-2 Stunden vorgewässert. Je nach Wuchsfreudigkeit der Pflanze wählen Sie den neuen Topf 1-2 cm größer als den alten. Steht beim Umtopfen kein größerer Topf zur Verfügung, kann man den Wurzelballen von Kübelpflanzen vorsichtig verkleinern, muss aber neue Erde hinzufügen. Gedüngt wird erst, wenn die Pflanze durch Bildung frischer Triebe zeigt, dass sie sich eingelebt hat.







 

Im April finden Sie hier: Ideen für Vorgärten . Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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