In den Garten zieht der Frühling ein, endlich darf wieder eifrig gesät, geschnitten und gepflanzt werden. Genießen wir in vollen Zügen das wieder erwachte Leben im Garten! Jetzt werden die Weichen für die Entwicklung des Gartens gestellt. Es ist Pflanzzeit für viele Gehölze und Stauden.

 

Mit am schönsten kündigt sich der Frühling durch die Blüte der Zwiebelblumen an. Ein bisschen Fürsorge tut ihnen jetzt gut. Den kleinen Frühlingsboten wie Wildtulpen, Winterlingen, Schneeglöckchen... reicht es schon, wenn man die Flächen, auf denen sie stehen, 1 cm hoch mit reifem Kompost überstreut. Anders die Starkzehrer: Narzissen, Tulpen und Hyazinthen brauchen viel Nahrung. Deshalb düngt man sie Anfang März, wenn sie ihre Blätter aus dem Boden schieben, mit einem rasch wirkenden mineralischen Volldünger.

Wir haben uns viel vorgenommen und wollen den Frühling in diesem Jahr mit einer farbenfrohen Bepflanzung begrüßen. Beete, Schalen, Balkonkästen und Gräber sollen mit Primeln, Stiefmütterchen, Narzissen, Tulpen, Hornveilchen... später mit Bellis und Vergissmeinnicht bis in den Mai hinein erstrahlen.



 

Bäume, Sträucher und Stauden können wir jetzt noch setzen. Viele Blütensträucher wie Kolkwitzie und Flieder, ebenso Bambus und Kletterpflanzen wie Blauregen, Wilder Wein und Kletterrosen werden sogar am besten im März gepflanzt. Der März ist auch der letzte Termin, an dem Sie sommergrüne Bäume und Sträucher im Garten umpflanzen sollten. Stauden, die letztes Jahr wenig geblüht haben oder zu breit geworden sind, werden noch kurz vor dem Austrieb ausgegraben, vorsichtig geteilt und an eine neue Stelle in guten Kompost gesetzt.

Im Treibhaus lassen sich im März viele Gemüsesorten und Einjahresblumen vorsäen. Kohlsorten, Kohlrabi, Erbsen, Petersilie, Kresse, Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Radieschen,Salat, Spinat, Zwiebeln....dürfen Sie bei milden Temperaturen auch im Freiland ausbringen. Knollengewächse wie Montbretien, Dahlien, Gladiolen, Canna oder Knollenbegonien treibt man im Treibhaus oder auf der Fensterbank an, umso früher blühen sie. Im Frühbeet finden junge Pflänzchen Schutz vor frostigen Temperaturen.

Wenn Sie noch nicht sofort die Beete bestellen wollen, ist Gründüngung mit Ackerbohnen, Puffbohnen, Gelbsenf, Phacelia, Spinat die beste Lösung. Die Pflanzen lockern den Boden und reichern ihn mit Stickstoff, dem nötigen Humus an.




 

Jetzt heißt es erst einmal die Schnee- und Frostschäden zu beseitigen, die Jungpflanzen wieder fest im Boden zu verankern. Mit den angefrorenen Pflanzen sollte man Geduld haben. Manches Gewächs, von dem man es gar nicht mehr angenommen hätte, treibt nach einiger Zeit trotz aller Frostschäden wieder aus.

Im Garten müssen wir jetzt den Winter vertreiben – und das geht nicht ohne Frühjahrsputz. Wenn sich keine schweren Fröste mehr ankündigen, kann das restliche Herbstlaub unter den Gehölzen abgeharkt oder in den Boden eingearbeitet werden. Dabei auf die kleinen Frühjahrsblüher achten! Die Erde auf den Beeten sollten Sie nun vorbereiten und oberflächlich lockern. Auf keinen Fall dürfen Sie durch tiefes Umgraben den krümeligen Oberboden nach unten befördern.





 

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