Gartenerfolg beginnt mit der Bodenverbesserung. Selbst gute Böden sind hin und wieder für eine Aufbaukur dankbar. Das Frühjahr ist die ideale Zeit dafür. Unter den Mitteln zur Bodenverbesserung ist reifer Kompost die Nummer 1. Er lockert den Boden und reichert ihn mit Nährstoffen an. Ein neuer Komposthaufen, eventuell ein Platz und Zeit sparender Schnellkomposter wären angebracht.

In einem Komposthaufen läuft im Prinzip der gleiche Recycling- Prozess ab wie in der Natur. Eine Vielzahl von Organismen verwandelt Grasschnitt, Laub, Pflanzenteile, auch Teereste, Kaffeesatz, Eierschalen, Obst- und Gemüseabfälle in fruchtbaren Humus: Regenwürmer, Käfer, Asseln, Pilze, Bakterien usw. zerkleinern und zersetzen das Material.

Wärme, Luft und Feuchtigkeit sind die Erfolgsfaktoren für guten Kompost. Wärme erzeugen die Mikroorganismen unter guten Bedingungen selbst. Luft und Wasser müssen vom Gärtner richtig dosiert werden. Ist der Kompost zu nass, kommt es zu Sauerstoffmangel und Fäulnis. Ist er zu trocknen, sinkt die Aktivität der Mikroorganismen.

Der Komposthaufen darf weder in der prallen Sonne noch im tiefen Schatten liegen. Optimal ist ein halbschattiger und windgeschützter Standort. Gespritzte Zitrusfrüchte, Katzenstreu, Wurzelunkräuter wie Giersch, auch Unkrautsamen gehören nicht auf den Kompost. Reifer, gesunder Kompost duftet wunderbar erdig.

Den fertigen Kompost bringen Sie jetzt auf den Beeten, unter Sträuchern und zwischen Stauden aus und arbeiten ihn flach ein. Auf Gemüsebeete kommt eine 3 bis 5 cm dicke Kompostschicht. Sobald die Spitzen der Zwiebelblumen sichtbar sind, wird der Kompost mit Gesteinsmehl und organischem Dünger angereichert. Danach - wenn nötig - kräftig gießen, um die Lebensprozesse in Gang zu bringen. Bei Neupflanzungen mischen Sie 1/3 Kompost in die Aushuberde. Den Kompost für Ihre Gemüsebeete oder Ihr Frühbeet für die Aussaat sollten Sie Kompost vorher sieben – so ist es einfacher, gleichmäßige Aussaatrillen zu ziehen. An frostfreien Tagen kann jetzt damit begonnen werden, den Kompost umzusetzen oder zu sieben.





 

Für die überwinterten Sommerblühern nähert sich nun das Ende ihrer Ruhezeit. Manche sehen ganz schön mitgenommen aus. Mangel an Licht und Nährstoffen, unregelmäßiges Gießen oder Krankheit haben ihnen zugesetzt. Lüften Sie die Winterquartiere häufig und halten Sie die Pflanzen kühl, damit sie nicht zu früh austreiben.

Schneidet man Hochstämmmchen wie Wandelröschen, Strauchmargeriten oder auch Geranien und Fuchsien im zeitigen Frühjahr um etwa ein Drittel zurück, wachsen sie später buschig. Alles, was an der Pflanzensubstanz krank oder vertrocknet ist, muss herausgeschnitten werden. Sind Sie sich nicht im Klaren, ob ein Zweig noch lebt oder tot ist, ritzen Sie die Rinde leicht an. Ist die darunter liegende Schicht grünlich, lebt sie noch. Zeigt sie braune Farbe, ist der Zweig vermutlich abgestorben.

Die Knollen von Dahlien und Gladiolen sollten Sie jetzt auf Faulstellen kontrollieren. Sie können nun mit dem Vortreiben von Knollenbegonien und Cannas beginnen, damit die Pflanzen nicht zu spät blühen.

Alle Zimmerpflanzen, die im nächsten Monat umgetopft werden sollen, benötigen nun Flüssigdünger ins Gießwasser. Sie kräftigen sich dadurch und überstehen das strapaziöse Umtopfen besser als ohne zusätzliche Nährstoffe.






 

Im März finden Sie hier: Kochen im Garten. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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