Die Ernte ist jetzt im vollen Gange. Erdbeeren, Frühäpfel, Stachelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren müssen jetzt regelmäßig gepflückt werden. Salate, Buschbohnen, Kohlrabi, Möhren und Radieschen bereichern unseren Speiseplan. Kräuter wie Thymian, Oregano und Salbei können Sie nun auch trocknen. Warten Sie mit der Ernte, bis es einige Tage niederschlagsfrei und warm war, dann enthalten die Gewürze mehr Aroma. Schneiden Sie die Kräuter am Morgen, wenn der Tau gerade abgetrocknet ist. Binden Sie die Stängel zu schmalen Bündeln und hängen sie an einem dunklen, warmen Ort zum Trocknen auf.

Auf dem Gemüsebeet werden Pflücksalate, Rauke, Buschbohnen und Kohlrabi gesät oder nachgepflanzt. Auch die Winter - und Lagergemüse wie Porree, Pak Choy, Chinakohl, Radicchio, Zuckerhutsalat, Grünkohl und Endivien kommen jetzt in die Erde. Am Ende des Monats ist die beste Zeit, um Erdbeeren zu setzen. Rhabarber jetzt nicht mehr ernten, aber reichlich gießen und düngen. Tomaten und Gurken brauchen viel Wasser.



 

Bei feucht-warmem Wetter tauchen eine Reihe von Schädlingen im Garten auf. Pilzkrankheiten wie Apfelschorf, Birnengitterrost, Monilia Spitzendürre, die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Johannisbeersäulenrost, Amerikanischer Stachelbeermehltau, Grauschimmel an Erdbeeren, Mehltau in jeder Form an Rosen treten auf.

Dann ist äußerste Hygiene gefragt. Wer mit einer Gartenschere eine von Mehltau befallene Rose abschneidet, muss erst das Werkzeug mit Alkohol reinigen, bevor er die nächste Rose kürzt. Hat die Spitzendürre die Kirschen befallen, heißt es spritzen und die vertrockneten Triebe und Blüten 15 cm bis ins gesunde Holz entfernen und gründlich entsorgen.



 

Um gegen Schädlinge und Blattkrankheiten vorzugehen, genügt es vielfach, für bessere Bodenverhältnisse zu sorgen. Oft reicht es, zu gießen, zu hacken, zu düngen und die Schädlinge verschwinden wie von Zauberhand. Starke Pflanzen wachsen Läusen und Schnecken davon, widerstehen auch Pilzkrankheiten besser. Ein kräftiges Pflanzengewebe kann nicht leicht von Pilzen und Viren durchdrungen werden.

Außerdem muss man das ökologische Gleichgewicht im Garten stärken. Frösche, Kröten, Eidechsen, Igel, Hühner, Enten, Glühwürmchen, Hundertfüßler, Weberknechte, Amseln, Drosseln, Elstern und Stare gehen gern auf Schneckenjagd. Jeder Gartenliebhaber sollte wenigstens einigen dieser Tiere einen Lebensraum im Garten geben. Er kann auch stark gefährdete Pflanzen wie Funkien, Rittersporn, Salat... mit geruchsintensiven Pflanzen wie Beinwell, Bohnenkraut, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Pfefferminz, Zitronenmelisse... umgeben und so vor Schnecken schützen.

Notfalls stellt man die Bepflanzung auf Gewächse um, die von Schnecken gemieden werden. Dazu gehören u.a. Akeleien, Alchemilla, Christrosen, Cosmea, Felberich, Geißbart, Gräser, Herbstastern, Immergrün, Nelken, Pfingstrosen, Phlox, Schaumblüte, Sonnenbraut, Storchschnabel, Thymian und Wolfsmilch.

Außerdem sollte man ständig auf Schneckensuche gehen, die Schnecken in ihren Verstecken unter lockeren Steinen und Tontöpfen aufspüren, beim Umgraben auf die weißlichen, durchscheinenden Eigelege achten und sie mit heißem Wasser vernichten.
Man kann Schneckenzäune um besonders gefährdete Beete ziehen. Auch Buchsbaumeinfassungen sind hilfreich, ebenso Schneckenfallen mit Weizenbier oder süßem Wein. Wer zu Schneckenkorn greift, sollte darauf achten, dass er ein umweltverträgliches Produkt einsetzt.





 

Im August finden Sie hier: Farbenfrohe Präriegärten. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

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