Endlich ist es soweit: Die Sonne scheint öfter und wärmer, überall Vogelgezwitscher und es duftet verlockend nach Blüten und frischem Grün.
In den Beeten und auf den Balkons wird viel getan, um alles aufs Schönste herauszuputzen. Ganz gleich, ob es um eine Neu- oder Umgestaltung geht, um die Anlage oder Bepflanzung eines Teichs, um Rasenneuanlage, die Renovierung Ihres Nutzgartens oder nur um die aktuelle Bepflanzung von Terrasse und Balkon - das alles ist jetzt möglich.




 

Zwischen dem 12. und 15. Mai stehen die Eisheiligen vor der Tür. "Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und zum Schluss fehlt nie die frostige Sophie." Der Ärger ist groß, wenn jetzt die Sommerblumen erfrieren. Also beim Pflanzen nicht leichtsinnig werden, den Wetterbericht genau verfolgen und Folie bzw. Abdeckmaterial griffbereit halten!


 

Vielleicht entdecken Sie nun vollends Ihren Grünen Daumen und wollen selbst aussäen. Feuersalbei, Sonnenblumen, Levkojen oder Tagetes hätten Sie schon längst im Haus oder Treibhaus vorkultivieren müssen, die sollten jetzt endlich nach draußen. Im Freiland säen Sie noch Bohnen, Chicorée, Gurken, Kürbis, Mangold, mittelfrühe Möhren, Radieschen und Rote Beete aus.

Frühgemüse wie Spinat, Kohlrabi, Pflücksalat, Kresse und Radieschen können
nach den Eisheiligen durch vorgezogene Gemüsepflanzen wie Paprika, Tomaten, Zucchini und Sommersalate ersetzt werden. (Bei Frostgefahr über Nacht besser mit Folie abdecken.)




 

Saatgut braucht zum Keimen ausreichend Feuchtigkeit und Wärme. Die Keimlinge sind darauf angewiesen, dass die Bodenoberfläche niemals austrocknet. Erst nach 3 bis 4 Wochen sind die Wurzeln tief genug, um selbst Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen. In Trockenperioden müssen die Keimlinge mehrmals täglich leicht beregnet werden.

Eine optimale Wasserversorgung bewirkt, dass die Pflanzen gesund bleiben und reich blühen. Stehen sie mal zu trocken mal zu nass, so kümmern sie. Das beste Gießwasser ist abgestandenes Regenwasser, da es auf Lufttemperatur erwärmt und kalkarm ist.

Zwischen Blumen und Gemüse müssen ständig die Wildkräuter gejätet werden, die den Pflanzen Kraft und Platz wegnehmen. Umgraben ist dabei streng verboten. Es würde viel zu lange dauern, bis sich das Bodenleben wieder normalisiert hat. Am besten hält man das Unkraut durch regelmäßiges Hacken in Schach, das erspart manche Folgearbeit.

Eine Mulchschicht im Beet hat viele Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und feucht. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch oder Rindenkompost. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff binden.

Der Mai ist normalerweise auch die Zeit für Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken. Auf jeden Fall heißt es wachsam sein. Durch tägliche Kontrollen und das Einsammeln der Tiere dämmen wir eine Schädlingsplage ganz erheblich ein.

 




 

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