Jetzt hält uns nicht mehr im Haus, in den Garten zieht der Frühling ein. Das erste richtige Essen auf der Terrasse ist immer wie ein kleines Fest. Genießen wir in vollen Zügen das wieder erwachte Leben im Garten!




 

Wir haben uns viel vorgenommen und wollen den Frühling in diesem Jahr mit einer farbenfrohen Bepflanzung begrüßen. Beete, Schalen, Balkonkästen und Gräber sollen mit Primeln, Stiefmütterchen, Narzissen, Tulpen, Hornveilchen... später mit Bellis und Vergissmeinnicht bis in den Mai hinein erstrahlen.

Mit am schönsten kündigt sich der Frühling durch die Blüte der Zwiebelblumen an. Ein bisschen Fürsorge tut ihnen jetzt gut. Den kleinen Frühlingsboten wie Wildtulpen, Winterlingen, Schneeglöckchen... reicht es schon, wenn man die Flächen, auf denen sie stehen, 1 cm hoch mit reifem Kompost überstreut. Anders die Starkzehrer: Narzissen, Tulpen und Hyazinthen brauchen viel Nahrung. Deshalb düngt man sie Anfang März, wenn sie ihre Blätter aus dem Boden schieben, mit einem rasch wirkenden mineralischen Volldünger.



 

Der März ist oftmals unbeständig, erst ab Mitte des Monats kann man sich einigermaßen auf das Wetter verlassen. Wenn sich keine schweren Fröste mehr ankündigen, wird das restliche Herbstlaub unter den Gehölzen abgeharkt oder in den Boden eingearbeitet. Dabei auf die kleinen Frühjahrsblüher achten!

Alles, was im Winter abgestorben ist, wird aus dem Teich herausgefischt. Die Laubschutznetze können jetzt entfernt und die Uferpflanzen zurückgeschnitten werden.

Die Erde auf den Beeten sollten Sie nun vorbereiten und oberflächlich lockern. Auf keinen Fall dürfen Sie durch tiefes Umgraben den krümeligen Oberboden nach unten befördern. Die ersten Unkräuter sprießen schon. Da sie viel schneller wachsen als alle Kulturpflanzen, müssen sie samt ihren Wurzeln jetzt gründlich entfernt werden.


 

Die Kälteperioden dürften nicht ausgereicht haben, um alle ungeliebte Gartenbewohner nachhaltig zu dezimieren. Sie sollten nach ihnen, vor allem nach den Nacktschnecken und ihren Eiern intensiv Ausschau halten. Schnecken haben sich im Winter in Erdspalten und unter Pflanzenresten versteckt und waren bis knapp über 0° aktiv. Da sie im Jahr bis zu 400 Eier legen können, müssen Sie sich mit Ihrer Suche beeilen. Finden Sie viele Schnecken, düngen Sie mit Kalkstickstoff oder streuen Sie umweltverträgliches Schneckenkorn. Es wirkt im Frühjahr am besten, da das Nahrungsangebot für die Schnecken noch gering ist.

Die Frühjahrsspritzungen bei Obstgehölzen sind fällig Schorf, Blattläuse und Raupen, bei Schwarzen Johannisbeeren gegen Gallmilben, bei Stachelbeeren gegen Mehltau.
Die ersten Unkräuter wie Giersch, Quecke, Vogelmiere, Hirtentäschel, Löwenzahn ... sprießen schon. Da sie viel schneller wachsen als alle Kulturpflanzen, müssen sie samt ihren Wurzeln jetzt gründlich entfernt werden. Die anfallenden Wurzelreste sollten in den Restmüll gegeben werden. Man kann die Beete dauerhaft mit Unkrautvlies abdecken. Auch eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Splitt verhindert das Austreiben der Unkräuter.





 

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