Manche Pflanze wächst jetzt vielleicht nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben. Sie wird zu hoch, ist blühfaul, hat viel zu kleine Blüten... Da hilft nur eins: zur
Gartenschere greifen! Um unregelmäßig und dünn wachsende Pflanzen wenigstens ein bisschen in Form zu bringen, bedient man sich eines Tricks: die Triebspitze wird gekappt. So werden aufsteigende Pflanzensäfte in darunter liegende schlafende Augen geleitet. Dort treiben dann neue Zweige aus, meist mehrere, die nicht so aufschießen.

Gehölze, die an Schnitt gewöhnt sind, wie Eiben, Buchsbaum oder Liguster können auf diese Weise sogar in Formen gebracht werden, die eigentlich nicht in ihrer Natur liegen, wie etwa Kugeln, Kegel oder phantasievolle Skulpturen. Ende des Monats nach dem ersten Wachstumsschub sollten Sie die Konturen der Formgehölze nachschneiden.

 

Laubhecken sind nur blickdicht, wenn sie regelmäßig Mitte Juni geschnitten werden. Aber Vorsicht, dass Sie brütende Vögel nicht stören. Suchen Sie vor dem Schnitt erst einmal die Hecke ab. Die Hecke sollte oben schmaler als unten sein. Dann gelangt auch an die unteren Zweige genügend Licht, sie verkahlen nicht. Außerdem wirkt die Hecke insgesamt weniger wuchtig.


 

Obstbäume, vor allem Steinobstbäume werden jetzt in der Wachstumszeit ausgelichtet und formiert. Die Schnittwunden heilen dann schnell und gefürchtete Krankheiten wie Gummifluss oder Monilia Spitzendürre stellen sich weit weniger ein. Verpilzte Triebe und Früchte, besonders mit Mehltau und Schorf infizierte, müssen sofort entfernt und vernichtet werden.

 

Ein Rückschnitt regt nicht nur buschiges Wachstum an. Viele Stauden wie Rittersporn, Lupinen, Glockenblumen, Iberis legen noch einmal richtig los, wenn sie nach der ersten Blüte auf eine Handbreit über dem Boden gekürzt und später die Blüten regelmäßig vor der Fruchtbildung entfernt werden. Hochgewachsene Sommerblumen und Stauden schützt man mit Stäben vor heftigem Wind und Regen.



 

Die meisten modernen Rosen blühen den ganzen Sommer über, vorausgesetzt, sie werden fachmännisch geschnitten. Wenn der erste Flor im Juni verwelkt ist, entfernt man mit der Blüte noch zwei voll entwickelte Fiederblätter. Man schneidet den Stiel mit scharfer Schere etwa einen halben Zentimeter über einem nach außen stehenden Fiederblatt schräg ab. Neue Triebe entstehen und damit neue Knospen. Kletterrosen bilden blütenreiche Seitentriebe und blühen auch im unteren Bereich, wenn Sie die Triebe schräg oder besser noch waagrecht führen.



 

Manchmal wird das Wasser grün. Ursache: Zu hoher Nährstoffgehalt des Wassers lässt die Grünalgen stark wachsen. Abhilfe: Einsetzen von Unterwasser- und Schwimmpflanzen. Sie klären das Wasser langsam wieder und filtern durch ihren natürlichen Stoffwechsel die Nährstoffe heraus. Dabei lassen sie die Grünalgen regelrecht verhungern.
Schwarzes Wasser: Zuviel Faulschlamm am Teichgrund. Abhilfe: Teich in mehreren Etappen neu füllen und vorher den Schlamm beseitigen.
Braunes Wasser: Aufgewirbelter Teichboden durch Fische, die im Boden wühlen. Abhilfe: Die Zahl der Bodenwühler reduzieren.
Der Einsatz von Pumpen und Reinigungsfiltern sorgt für dauerhaft klares Wasser. Durch die Pumpe wird das Wasser angesaugt und dann biologisch-mechanisch gereinigt.






 

Im Juli finden Sie hier: Pflegeleichte Gärten. Schauen Sie wieder rein, es lohnt sich.

 

 

 

 

 

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