Eigentlich muss der Rasen jetzt wöchentlich geschnitten werden. Je wärmer und trockener es ist, desto länger sollte man die Halme lassen. Der frische Rasenschnitt darf nicht gleich in den Kompost. Er enthält viel Stickstoff. Zusammen mit dem ebenfalls eingelagerten Wasser kann es sonst im Kompost zu so hohen Temperaturen kommen, dass die Mikroorganismen absterben. Verwenden Sie das Schnittgut besser zum Mulchen. Sie unterdrücken damit Unkraut auf den Beeten und brauchen seltener zu gießen.

Stark verdichtete oder gar vermooste Stellen sind für jeden Rasenfreund ein Ärgernis, vor allem wenn er im Frühjahr schon einmal durch Vertikutieren den Filz aus dem Rasen entfernt hatte. Da hilft es nur, den Rasen noch zusätzlich zu durchlüften, d.h. mit höhenverstellbaren Metallzinken zu aerifizieren. So werden Blätter, Moos, Klee und Flechten aus dem Rasen entfernt, ohne die empfindlichen Graswurzeln zu zerschneiden. Enthält der Rasen nur wenige Unkräuter, kann man sie einfach ausstechen. Bei starker Verunkrautung sollte ein Rasen Unkrautvernichter, eventuell kombiniert mit einem Rasendünger eingesetzt werden.


 

Auf jeden Fall müssen wir besonders die schwachen Pflanzen vor Schädlingen bewahren. Je nach Witterung treten unterschiedliche Probleme auf: Blattläuse und Spinnmilben lieben Trockenheit und Wärme. Bei großer Luftfeuchtigkeit ist mit vielen Schnecken und Pilzkrankheiten, etwa Mehltau in jeder Form zu rechnen.

Der Falsche Mehltau zeigt sich bei Rosen mit bräunlich-rötlich bis violetten Flecken auf der Blattoberseite, auf der Unterseite entdeckt man ab und zu gräulichen Schimmel. Die Blätter vertrocknen und fallen ab. Sie müssen sorgfältig entfernt und entsorgt werden. Kali betont und nicht übermäßig mit Stickstoff düngen, gegebenenfalls Rosen-Pilzschutzmittel einsetzen.

Besonders Kübelpflanzen werden häufig von Schädlingen heimgesucht. Schildläuse saugen bevorzugt an Oleander. Sie verraten sich durch einen klebrigen Belag und braune Höckerchen auf Blättern und Trieben. Schmierseifenlösung oder Spritzen mit Paraffinöl sind bewährte Hilfsmittel. Aber auch alle anderen Pflanzen sollten jetzt ständig inspiziert werden. Größere Schadtiere wie Raupen und Schnecken können Sie einsammeln. Bei stärkerem Befall muss allerdings gespritzt bzw. Schneckenkorn gestreut werden.

Auch mit Fallen, Netzen, Zäunen, Leim lassen sich manche Schädlingsinvasionen abwehren. Farblockstoffe wie Gelbtafeln locken Fruchtfliegen, Weiße Fliegen, Minierfliegen und Trauermücken an. Sexuallockstoffe verwirren die Männchen der Baumschädlinge so sehr, dass sie die Weibchen zur Paarung nicht finden können. Leimringe werden gegen Raupen, Fanggürtel gegen Obstmaden, Netze gegen Gemüsefliegen, Vogelscheuchen und Aluminiumstreifen gegen Vögel eingesetzt. Ein Schneckenzaun empfiehlt sich für Anzucht- und Jungpflanzenbeete.




 

Besser als der Einsatz von Spritzmitteln ist die Schädlingsbekämpfung mit sogenannten Nützlingen. Geben Sie mit Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, mit Schlupfwinkeln für Insekten, Eidechsen und Igel, mit Nützlings schonenden Pflanzenschutzmitteln Ihren natürlichen Pflanzenschützern im Garten eine Chance.

Auch unter Pflanzen gibt es eine gute Nachbarschaftshilfe. So halten Bohnen und Bohnenkraut, Erdbeeren und Knoblauch bzw. Zwiebeln, Kohl und Tomaten, Möhren, Lauch und Zwiebeln sich gegenseitig gesund. Den Wurzelausscheidungen von Ringelblumen und Tagetes wird ein positiver Effekt auf ein gesundes Bodenleben nachgesagt. Kapuzinerkresse zieht die Läuseplage von anderen Pflanzen ab.




 

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