Der Mai ist eine wunderbare Zeit im Garten oder auf dem Balkon. Wir haben soviel vor: vielleicht eine Neu- oder Umgestaltung des Gartens, die Anlage oder Bepflanzung eines Teichs, einer Terrasse. Ein moderner Sichtschutz, eine Rasenanlage, die Renovierung des Nutzgartens oder nur die aktuelle Dekoration mit Sommerblumen wären schön, das alles ist jetzt machbar.

Nach dem heißen und trocknen Sommer 2018 und auch dem trocknen Frühjahr dieses Jahres kann man auch überlegen, ob man seinen Garten nicht den veränderten Klimabedingungen anpasst. So wählt man bevorzugt robuste heimische Pflanzen oder Pflanzen, die gut mit Trockenheit zurechtkommen. Pflanzen, die Trockenheit vertragen, erkennt man auch an der Laubfarbe: Alle Pflanzen mit silbernen oder graublauen Blättern, also etwa Salbei, Sommerflieder und Lavendel haben einen richtigen Verdunstungsschutz.





 

Zwischen dem 12. und 15. Mai stehen die Eisheiligen vor der Tür. "Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und zum Schluss fehlt nie die frostige Sophie." Der Verdruss ist groß, wenn jetzt die Sommerblumen erfrieren. Also beim Pflanzen nicht leichtsinnig werden, den Wetterbericht genau verfolgen und Folie bzw. Abdeckmaterial griffbereit halten!



 

Vielleicht entdecken Sie nun vollends Ihren Grünen Daumen und wollen selbst aussäen. Feuersalbei, Sonnenblumen, Levkojen oder Tagetes hätten Sie schon längst im Haus oder Treibhaus vorkultivieren müssen, die sollten jetzt endlich nach draußen. Im Freiland säen Sie noch Bohnen, Chicorée, Gurken, Kürbis, Mangold, mittelfrühe Möhren, Radieschen und Rote Beete aus.

Frühgemüse wie Spinat, Kohlrabi, Pflücksalat, Kresse und Radieschen können
nach den Eisheiligen durch vorgezogene Gemüsepflanzen wie Paprika, Tomaten, Zucchini und Sommersalate ersetzt werden. (Bei Frostgefahr über Nacht besser mit Folie abdecken.)



 

Saatgut braucht zum Keimen ausreichend Feuchtigkeit und Wärme. Die Keimlinge sind darauf angewiesen, dass die Bodenoberfläche niemals austrocknet. Erst nach 3 bis 4 Wochen sind die Wurzeln tief genug, um selbst Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen. In Trockenperioden müssen die Keimlinge mehrmals täglich leicht beregnet werden.

Eine optimale Wasserversorgung bewirkt, dass die Pflanzen gesund bleiben und reich blühen. Stehen sie mal zu trocken mal zu nass, so kümmern sie. Das beste Gießwasser ist abgestandenes Regenwasser, da es auf Lufttemperatur erwärmt und kalkarm ist.





 

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